AfD-Anfra­ge: 23.910 Sach­sen auf Hil­fe zur Pfle­ge ange­wie­sen

Eine AfD-Anfra­ge deckt auf: 23.910 Sach­sen auf “Hil­fe zur Pfle­ge” ange­wie­sen

2024 konn­ten sich ins­ge­samt 23.910 Sach­sen die Pfle­ge nicht mehr aus der eige­nen Tasche leis­ten. Das ergab eine Anfra­ge (Drs. 8/4176) der gesund­heits­po­li­ti­schen Spre­che­rin der säch­si­schen AfD-Frak­ti­on, Kat­ja Dietz.

“Hil­fe zur Pfle­ge” erhal­ten Pfle­ge­be­dürf­ti­ge, deren Ein­kom­men und Ver­mö­gen nicht reicht, um die Pfle­ge­kos­ten zu bezah­len. Auch die Ange­hö­ri­gen sind in die­sen Fäl­len finan­zi­ell nicht in der Lage, die Kos­ten zu über­neh­men.

Zu den Aus­künf­ten erklärt Kat­ja Dietz: “Einen Platz im Pfle­ge­heim kann sich so gut wie nie­mand mehr leis­ten. Die Kos­ten lie­gen bei bis zu 3.000 Euro pro Monat. Ent­we­der wer­den die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen also trotz ihrer immensen Lebens­leis­tung zu Sozi­al­fäl­len degra­diert oder das müh­sam auf­ge­bau­te Ver­mö­gen einer Fami­lie wird inner­halb kür­zes­ter Zeit auf­ge­braucht. Bei­des ist ent­wür­di­gend. Es ist eine Schan­de, dass die Min­der­heits­re­gie­rung aus CDU und SPD die­ser Ent­wick­lung taten­los zusieht. Die Zahl der­je­ni­gen, die Hil­fe zur Pfle­ge benö­tigt, wächst der­zeit um knapp 2.500 Per­so­nen pro Jahr. Stop­pen lässt sich das nur, wenn die Regie­rung end­lich ihr bereits 2019 ver­spro­che­nes Pfle­ge­wohn­geld ein­führt. Die Kos­ten für den Pfle­ge­platz wür­den dadurch um über 400 Euro pro Monat sin­ken. Sach­sen ist eines von zwei Bun­des­län­dern, das kein Pfle­ge­wohn­geld hat. Die AfD for­dert ein sol­ches Pfle­ge­wohn­geld seit Jah­ren.
Dar­über hin­aus set­zen wir uns für eine finan­zi­el­le Stär­kung der häus­li­chen Pfle­ge ein. Staa­ten wie die Nie­der­lan­de und Däne­mark set­zen erfolg­reich auf die­sen Ansatz. Er ver­bin­det eine lie­be­vol­le Betreu­ung mit deut­li­chen Kos­ten­ein­spa­run­gen.”

Hin­ter­grund: https://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=4176&dok_art=Drs&leg_per=8&pos_dok=1&dok_id=undefined